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Systemdiagnose an haustechnischen Kompensator-Installationen zur Ableitung einer zustandsabhängigen Instandhaltungsstrategie mit automatisierter Entscheidungsfindung
Projektlaufzeit: 07/2018 - 12/2020
Kompensatoren in haustechnischen Gebäudeinstallationen werden in einer Vielzahl von Qualitäten als Elastomer-Kunststoff-Kompensatoren oder Edelstahl-Kompensatoren mit und ohne Zulassungen angeboten und häufig im Heizungs- und Sanitärbereich sowie bei Druckerhöhungsanlagen eingesetzt. Sie haben ausgleichende und dämpfende Materialeigenschaften. Die im Inneren der Rohrleitung auftretenden Kräfte werden über diese abgeleitet, bevor sie sich auf angrenzende Bauteile übertragen. Kompensatoren müssen somit eine lange Lebensdauer sowie eine hohe Betriebssicherheit für die Schwingungs-, Geräusch- und Vibrationsdämpfung aufweisen und sind daher einer kontinuierlichen (intensiven) Wartung und Systembetreuung unterworfen.
Der Inhalt des Projekts bildet schwerpunktmäßig die Untersuchung der Abnutzungsvorgänge (Ermüdung und Verschleiß) für diese haustechnischen Kompensator-Installationen, mit dem Ziel eine Diagnose zum Instandhaltungszustand einer Komponente geben zu können, damit frühzeitig lebensverlängernde Maßnahmen vor dem Bauteilversagen eingeleitet werden können. Bei einer solchen Systemdiagnose sind die messtechnische Erfassung entsprechender Schwingungs-, Rissbildungs- bzw. Diagnoseparameter und die nachfolgende Analyse und Bewertung der Ergebnisse von fundamentalem Interesse.
Basierend darauf leiten sich zwei wesentliche Themenkomplexe ab. Zum einen die methodenspezifische Applikation eines Sensornetzwerkes sowie dessen Inbetriebnahme in haustechnischen Gebäudeinstallationen zur frühzeitigen Detektion von Schäden bzw. zustandsbeschreibender Merkmale. Zum anderen die nachfolgende Nutzung und Integration der Untersuchungsergebnisse in die Instandhaltungsstrategie des „Gebäude-Betreibers“ und Ableitung einer zustandsabhängigen Instandhaltungsstrategie mit automatisierter Entscheidungsfindung.
Projektleitung
Ansprechpartner:innen
Förderung
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, im Rahmen des Programms Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand gefördert.