RenewableSkills
Förderung technischer Kompetenzen für nachhaltige Lösungen
Projektlaufzeit: 08/2024 – 07/2026
In der heutigen Bildungslandschaft stehen wir vor einer Vielzahl an Herausforderungen, aus denen sich im Hinblick auf die Sicherung der Fachkräftebasis im Freistaat Sachsen und der Region Leipzig Handlungsansätze ableiten lassen. Die Projektidee adressiert dabei vorrangig drei Handlungsfelder: Steigerung des Praxisbezugs in der akademischen Bildung, Ausbildung der Fähigkeit zum Perspektivwechsel sowie Steigerung der Vielfältigkeit der Lernangebote.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines neuartigen Lernformats (bzw. neuartiger Lernformate), welches (bzw. welche) zum einen für eine an den Arbeitsmarkt angepasste Qualifizierung sorgt und zum anderen die Vermittlungschancen erhöht. Die an den Arbeitsmarkt angepasste Qualifizierung wird erreicht, indem die aktuelle Praxis mit einbezogen wird. Es erfolgt eine Fokussierung auf Themenstellungen aus aktuellen und abgeschlossenen Forschungsaktivitäten der Projektgruppe für Industrielle Messtechnik. Außerdem wird die Interdisziplinarität gefördert, welche einem im aktuellen Arbeitsmarkt immer stärker begegnet. Es sollen Fähigkeiten und Kenntnisse aus den Bereichen Ingenieur-, Natur- und Agrarwissenschaften sowie Didaktik zusammenkommen. Der Nachhaltigkeitsgedanke, welcher auch in den Unternehmen von Heute umgesetzt werden muss, wird stets im Fokus stehen. Es werden Themen ausgewählt, welche sich mit zukunftsfähigen Technologien beschäftigen. Die Vermittlungschancen werden erhöht, indem die Zugänglichkeit zu technischen Themen gefördert wird. Es erfolgt eine verständliche Wissensvermittlung an Personen mit unterschiedlichen Bildungsschwerpunkten und –graden. Das neue Lernformat (bzw. die neuen Lernformate) stellt (bzw. stellen) eine Erweiterung bzw. Verbesserung des aktuell bestehenden Lernangebots dar.
Das neuartige Lernformat (bzw. die neuartigen Lernformate) wird (bzw. werden) entwickelt, um sich für die Anwendung durch verschiedene Zielgruppen zu eignen. Zum einen wird das Lernformat Studierenden der HTWK angeboten. Des Weiteren werden bereits bestehende Kontakte zu Schulen sowie Ausbildungsstätten genutzt, um auch die Zielgruppen Schüler*innen und Auszubildende neben den Studierenden erreichen zu können. Das neue Lernformat wird in Gruppen bearbeitet, wobei besonders kooperative Projektgruppen gefördert werden.
Die Projektgruppe Industrielle Messtechnik kooperiert in vergangenen Projekten bereits mit Einrichtungen aus dem Bildungsbereich, darunter das Immanuel-Kant-Gymnasium, das Wilhelm-Ostwald-Gymnasium und das Berufsbildungswerk (BBW) Leipzig. Die Kooperationen sollen weiter genutzt bzw. intensiviert werden. Damit eine konstruktive Vermittlung von technischen Themen an unterschiedliche Zielgruppen erfolgen kann, besteht zudem eine Kooperation mit der VDI-GaraGe.
An dem Lehrstuhl für Industrielle Messtechnik gibt es bereits ingenieurstechnische Versuchsstände vor allem im Bereich Energie- und Umwelttechnik, aber auch im Bereich des Maschinenbaus. Beispielsweise existieren erste, noch weiter zu optimierende Versuchsstände, an denen zu den Themen Agri-Photovoltaik, Hydroponik, mobiles Laden und NIR (Nahinfrarotspektroskopie)-Diagnostik experimentiert werden kann.
Den Teilnehmenden soll ermöglicht werden, ihr Wissen durch die Arbeit an den Versuchsständen der HTWK zu erweitern. Darüber hinaus soll Schulen, Vereinen und anderen Bildungseinrichtungen die Möglichkeit gegeben werden, sich auch außerhalb der Versuchsaufbauten an der HTWK praktisch mit Themen zu nachhaltigen Technologien auseinanderzusetzen. Dazu werden Lehrmaterialien, Materiallisten und Aufbauanleitungen entwickelt und bereitgestellt.
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Mathias Rudolph
Professur Industrielle Messtechnik
Telefon: +49 (0)341 3076 4150
E-Mail: mathias(dot)rudolph(at)htwk-leipzig.de
Förderung
Stadt Leipzig, Amt für Wirtschaftsförderung