PiKE
Pflanzenbau im Zuge von Klimawandel und Energiewende – ein Forschungsprojekt für Schülerinnen und Schüler
Projektlaufzeit: 01/2023 - 03/2025
Die Energiewende beeinflusst unser aller Leben: Um eine Verbindung zweier bedeutsamer Themen zur Grundversorgung der Bevölkerung herzustellen, beschäftigt sich das Projekt mit einer gemeinsamen Flächennutzung der Landwirtschaft und regenerativer Energieerzeugung mittels Photovoltaik – der Agri-Photovoltaik.
Zusammen mit Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern lernen Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende eigene Forschungsfragen zu entwickeln und in der Praxis Antworten zu finden. Hierzu werden den Schülerinnen und Schülern verschiedene Angebote gemacht, die je nach Altersgruppe unterschiedlich strukturiert sind. Zu den Wichtigsten gehören die den Schulalltag begleitenden Angebote, wie das Ganztagsangebot (GTA) oder die Begleitung von Schülerforschungsprojekten im Rahmen einer Besonderen Lernleistung (BeLL) oder Jugend Forscht (JuFo). Diese richten sich primär an Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 7 (GTA) sowie 11-12 (BeLL, JuFo). Weitere Angebote umfassen Projektwochen, Fachtage, Projektstände sowie Exkursionen, die ab der Klassenstufe 5 angeboten werden sollen. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Ausbildungsrichtungen und Fachgebieten, z.B. Gymnasiastinnen und Gymnasiasten vom Wilhelm-Ostwald- und Immanuel-Kant-Gymnasium in Leipzig sowie Berufsschülerinnen und -schüler vom Berufsbildungswerk Leipzig, Fachbereich Gartenbau, durch einen entsprechenden Wissens- und Erfahrungsaustausch voneinander profitieren.
Bei der Durchführung des Projekts wird ein Agri-Photovoltaik-Versuchsstand genutzt, der aus Vorgängerprojekten mit Schülerinnen und Schülern verschiedener Altersklassen aufgebaut wurde und erfolgreich zum praktischen Einsatz kam. Am Agri-Photovoltaik-Versuchsstand können die zur Pflanzenüberwachung entwickelten Messsysteme getestet werden. Mit diesen Messsystemen soll überwacht werden, ob die untersuchten Pflanzen beispielsweise durch Wasser-, Nährstoff- oder Lichtmangel unter Krankheiten, Schädlingsbefall oder allgemeinen Stresssymptomen leiden. Die Ergebnisse können schließlich auf Basis der aktuellen Klimaveränderungen analysiert und daraus Lösungskonzepte abgeleitet werden.
Weiterhin ist geplant, dass die Schülerinnen und Schüler die Messaufbauten später an verschiedenen Orten, wie Schulgarten, heimischer Garten/ Kleingarten, Botanischer Garten (Uniklinikum Leipzig) etc., unter verschiedenen Bedingungen und Pflanzen applizieren. Die gewonnenen Daten sollen zentral an der HTWK Leipzig gemeinsam mit den Projektpartnern ausgewertet werden. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler technisch geschult und dazu angehalten, eigene Ideen und Konzepte zu entwickeln, einzubringen und umzusetzen. Durch die Thematisierung von Fragestellungen zum Klimawandel, der Nahrungsmittelversorgung und Energiegewinnung geht das Projekt auf aktuelle Probleme praktisch ein.
„Jugend forscht“
Im Rahmen der Forschungsaktivititäten können sich Schülerinnen und Schüler auch am Wettbewerb „Jugend forscht“ beteiligen, der vom Bundesministerium für Bildung Forschung gefördert wird.
Der Versuchsstand zu Agri-Photovoltaik an der HTWK Leipzig
Projektleitung
Ihr Ansprechpartner
Studentische Mitarbeitende:
Alexandra Boger
Förderung
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Publikationen
Beitrag im MNU-Journal, Ausgabe 01/2023:
„Agri-Photovoltaik: Schüler/innen forschen zum Pflanzenbau im Zuge von Klimawandel und Energiewende“